Sonntag, 24. Februar 2013

[Rezension] Spooky Lucy - Tamsyn Murray

Quelle: amazon.de
Preis: 7,95€ TB
Verlag: Dtv
Seiten: 238
Bewertung: 3*
Einzelband
Originaltitel: My So-Called Afterlife
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Inhalt:
Lucy wird auf einer öffentlichen Herrentoilette ermordet und ist danach dazu verdammt als unsichtbarer Geist an diesem unschönen Ort zu verweilen.
Ihr trostloses Nachleben verändert sich jedoch schlagartig, als Jeremy in ihr Leben tritt, der als Einziger in der Lage ist, sie zu sehen.
Lucy lernt, dass das Leben als Geist gar nicht so schlecht ist, bis sie ihre Vergangenheit einholt und sie gezwungen ist, sich dieser und ihrem Mörder zu stellen. 

Cover:
Die Skyline von London ist perfekt gewählt, da die Geschichte auch dort spielt. 
Die kleine weiße Figur ist ebenfalls gut an die Story angelehnt, auch wenn ich finde, dass das Cover dadurch kindlicher wirkt. 
Auch durch den Zusatztitel “Mein Date im Jenseits“ entsteht der Eindruck, dass es sich um eine 0815-Lovestory für junge Leser handelt.

Meine Meinung:
“Spooky Lucy“ ist ein locker leichtes Buch für Zwischendurch, das durch die geringe Seitenzahl schnell zu lesen ist. 
Dadurch, dass es keine langatmigen Erklärungen gibt und man Jeremy gleich zu Anfang kennen lernt, hat das Buch immer ein gewisses Tempo und wird nie langweilig.

Es weiß vor allem mit Humor zu überzeugen, da Lucy mit einer Prise Sarkasmus und Bitterkeit von ihrer misslichen Lage berichtet.
Ab und zu kommen aber auch ernste Gedanken zu Themen wie dem Leben nach dem Tod und Mord zur Sprache.

Jeremy, der schon deutlich älter als Lucy ist und im Theater arbeitet, bringt Schwung in ihr Nachleben und hilft ihr, damit sie den Ort, an dem sie starb, verlassen kann und dort nicht weiter schmoren muss. 
Er ist ein toller Charakter, der sich nicht zu schade ist, Lucy täglich zu besuchen und zu unterhalten.

Lucy entdeckt, dass sie auch ihr Geisterleben genießen kann. Sie findet Freunde und sogar Liebe. 
Diese Liebe ist zwar durch die wenigen Seitenzahlen nicht ausgereift oder vollkommen nachvollziehbar, aber doch niedlich und für die empfohlene Altersklasse angemessen.

Sie trifft auf eine richtige Geister-Gesellschaft, die sogar Partys feiert. 
Dazu gehört zum einen Ryan, der von jedem gemocht wird und in den sie sich auch verliebt, dann die zickige Kimberley, die Lucy nicht besonders leiden kann und ihre Freundin Hep, die mit einer dauerhaften Wut gestraft ist.
Doch sie alle wissen, dass sie eines Tages "hinübergehen" müssen, wenn sie ihr 'unfinished buisness', das was sie noch an ihrem alten Leben festhalten lässt, erledigt haben.

Durch die Suche nach ihrem Mörder und die Aufdeckung des Mordfalls, wird Lucys Glück allerdings etwas getrübt, da alles, was sie die ganze Zeit versucht hat, zu verdrängen, wieder hochkommt. 
Auch Elvira, ein Medium, das Geister hört, jedoch nicht unbedingt positiv auf sie zu sprechen ist, bringt Spannung in die Geschichte und Aufregung in Lucys Nachleben, da sie den Plan hat, alle Geister auszulöschen. 

Das Ende ist abgeschlossen und schön gewählt. 
Man weiß von fast jedem Charakter, wie es für ihn und -in einigen Fällen- seine Familie ausgeht und kann das Buch so, mit gutem Gewissen schließen.

Fazit:
Ich habe nicht viel an "Spooky Lucy" auszusetzen- Es ist perfekt für zwischendurch, schnell zu lesen, humorvoll und spannend zugleich, und beschäftigt sich auch mit ernsteren Themen- dennoch ist es meiner Meinung nach kein Must- Read, eher etwas für jüngere Leser und bietet nur kurzweiliges Lesevergnügen.

3/5

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