Samstag, 14. Dezember 2013

[Rezension] Ashes Ruhelose Seelen - Ilsa J. Bick

Quelle: amazon.de
Preis: 17,99€
Verlag: INK
Seiten: 448
Bewertung: 4*
Weitere Bücher: 
#1 Brennendes Herz
#2 Tödliche Schatten
#3.2 Pechschwarzer Mond
Kaufen könnt ihr es hier. 
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Klappentext:
Eine unfassbare Katastrophe hat unsere Welt für immer verändert. Wer dabei nicht dem Tod zum Opfer gefallen ist, kämpft nun Tag für Tag ums Überleben. Die größte Bedrohung geht von den Veränderten aus – jenen gefürchteten Jugendlichen, die sich aus bisher unerfindlichen Gründen seit der Katastrophe in blutrünstige Kannibalen verwandeln. Auch die siebzehnjährige Alex fürchtet diese Bestien und würde keine Sekunde zögern, sie zu töten. Doch als einer dieser Jungen ihr das Leben rettet, nagen Zweifel an ihr. Ist es möglich, dass seine Seele trotz der Verwandlung in ihm weiterlebt? Und dann spürt Alex selbst etwas in sich wachsen: Eine unaufhaltsame Macht scheint von ihr Besitz zu ergreifen …(Quelle: amazon.de)

Zitate:
"Sie rutschte ab, als das Gestein unter ihren Füßen wegbrach. Die Uzi wurde von einer emporschießenden Flutwelle fortgespült in eine neue, sich ständig vergrößernde Spalte, die wie ein schiefes Grinsen, dann wie eine zahnlose Fratze und schließlich wie ein schwarzer Schrei aussah, ein Schrei, wie Alex ihn in diesem Moment selbst ausstieß." S.31

"Sie musste sich zusammenreißen. Ihr war schließlich klar, dass sie sich auf gefährliches Terrain begab, wenn ihr Körper Tag für Tag der völligen Verzweiflung ein wenig näher rückte. Wenn sie aufstand, wurde ihr jedes Mal schwindelig. In ihrem Magen nagte unablässig ein scharfer Schmerz. Manchmal dachte sie, das Monster wäre nach unten gewandert und würde sich aus ihrem Bauch einen Weg ins Freie fressen." S.248

Meine Meinung:
"Ruhelose Seelen" ist einfacher zu lesen als "Tödliche Schatten", weshalb ich froh bin, dass ich mit dem Lesen, aus Angst vor derselben Komplexität und all den anstrengenden Sichten, nicht länger gewartet habe. Sonst hätte es wahrscheinlich noch Ewigkeiten gedauert, bis ich mich herangetraut hätte. Mein Namensverzeichnis mit den wichtigsten Informationen zu den Charakteren, habe ich zwar trotzdem gebraucht und auch wieder fleißig erweitert, um nicht den Überblick zu verlieren, aber nicht mehr annähernd so viel.

Ilsa J. Bick hat bewiesen, dass sie ihre Perspektiven auch sinnvoller nutzen kann, oder zumindest zu Gunsten des Lesers, anders. 
Oftmals gibt es nur zwei verschiedene abwechselnd und dann erst wieder andere, oder ganz neue, sodass man deutlich einfacher folgen kann. Wenn es nicht immer dieselben abwechselnd sind, handelt es sich zumindest um solche, die sich in der Nähe der anderen befinden, beziehungsweise, mit denselben Vorkommnissen zu kämpfen haben.

Nachdem man bei Band 2 gekämpft, oder sich auch einfach nur an die Perspektiven gewöhnt hat, ist dieser Teil zumindest am Anfang, wirklich erholsam und da auch noch nicht so brutal. Im Laufe des Buches nehmen die blutigen Szenen allerdings wieder zu. Außerdem passiert viel auf kranker Ebene; beispielsweise spielen Halluzinationen und Selbstgespräche eine Rolle. Man erlebt Menschen, die etwas tun, von dem sie nie dachten, dass sie es tun würden, was einem vor Augen führt, wozu man in Extremsituationen fähig sein kann.

Man lernt auch andere Charaktere beziehungsweise Sichten lieben, vor allem Ellie, die wiederkehrt, ihre nervige Art abgelegt hat und dafür vernünftiger geworden ist. Alex rückt, wie in Band 2, manchmal nahezu in den Hintergrund, was aber für mich nun kein Problem mehr darstellte. Zumindest startet und endet das Buch mal wieder, wie auch in "Brennendes Herz" mit ihrer Sicht.

Weiterhin ist es spannend, wie eh und je, allerdings kann man das Buch zwischendurch schon mal weglegen. Der Sog, wissen zu wollen, wie es weitergeht, ist zwar da, jedoch gestalten sich die Kapitelenden, die meiste Zeit, nicht mehr als ganz so schockierend, wie noch, beispielsweise, in Band 1.

Neue Enthüllungen aus der Zeit vor der Katastrophe, die Handlungsstränge für den Finalband bieten und natürlich ein nicht abgeschlossenes Ende, sorgen dafür, dass ich schon wirklich gespannt auf die Fortsetzung bin und auf ein befriedigendes Reihenende hoffe.

Fazit:
Insgesamt lässt sich sagen, dass "Ruhelose Seelen" seinen Vorgänger "Tödliche Schatten" übertrifft und wieder an das Niveau des ersten Bandes anschließen kann, da die Komplexität der Handlung abnimmt und Perspektivenwechsel sinnvoller eingesetzt werden. Die Auswirkungen der Katastrophe spitzen sich immer mehr zu, was einen neugierig wartend, auf den finalen Band der Reihe zurücklässt.

4/5

1 Kommentar:

  1. schöne Rezi :) Das Buch wollte ich auch immer mal lesen...

    Wir haben dich getaggt, schau doch mal vorbei

    LG
    summi von schlunzenbuecher.blogspot.de

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