Sonntag, 25. August 2013

[Rezension] Dark Kiss - Michelle Rowen

Quelle: amazon.de
Preis: 12,99€
Verlag: Darkiss
Seiten: 367
Bewertung: 4*
Weitere Bücher: 
#2 Gray Kiss
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Vielen Dank an Darkiss und Bloggdeinbuch!
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Inhalt:
Samantha führt ein ganz normales Teenagerleben, bis sie durch einen dunklen Kuss eine "Gray" wird. 
Plötzlich hat sie einen solchen Hunger, der jedoch nicht mit Essen gestillt werden kann. Sie dürstet danach einem anderen Menschen durch einen Kuss ebenfalls die Seele zu rauben. 
Allerdings versucht sie, sich dem zu wiedersetzen, denn sie will keine "Gray" sein. Sie will ihre Seele zurück. 
Und hier hofft sie, kann ihr Bishop, ein Engel, der in einer gefährlichen Mission zur Erde gesandt wurde, behilflich sein. Er braucht im Gegenzug auch ihre Hilfe, um seine Partner der Mission zu finden und damit in der Lage zu sein, das Böse der Stadt, das Samantha zur "Gray" gemacht hat, zu besiegen... (Quelle: Bloggdeinbuch.de)

Zitate:
"'Darf ich dich küssen?' (...) 'Ich sollte dich warnen. Es ist ein sehr gefährlicher Kuss. Er wird dein Leben für immer verändern, also musst du ihn auch wollen.'" S.18 

"'Du bist geküsst worden. Deine Seele ist verloren. Du bist jetzt eine von ihnen.'" S. 50

Meine Meinung: 
Auf dieses Buch hatte ich mich aufgrund von positiv klingender Rezensionen echt gefreut und ich mochte es auch- keine Frage!- aber irgendwie ist nach dem Lesen nicht besonders viel hängen geblieben, zu dem ich etwas sagen wollte oder hinzuzufügen hätte. 
Es ist einfach eins von der Sorte, zu dem mir nach dem Lesen nicht allzu viel einfällt. 

Der Schreibstil ist locker leicht und an die Protagonistin Sam angepasst.
Diese ist vielleicht nicht die stärkste oder selbstbewussteste Protagonistin; ihre Ideale behält sie aber immer bei und sie ist auch dazu bereit, für ihre Ansichten einzutreten und die Menschen, die sie liebt, zu verteidigen.

Einmal wäre da ihre beste Freundin Carly, die sie schon eine Ewigkeit kennt und mit der sie deshalb auch schon durch dick und dünn gegangen ist. Auch in dem Lebensabschnitt, den das Buch behandelt, müssen Sam und Carly viel durchmachen und die ein oder andere Veränderung hinnehmen.

Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist hingegen etwas schwieriger. Diese arbeitet sehr viel und hat Sam deshalb oft vernachlässigt, weswegen sie sich einmal sogar dazu entschieden hat, von Zuhause wegzugehen und auf der Straße zu leben. Dieses Thema wird allerdings nur kurz angerissen. Eventuell spielt es ja im zweiten Teil eine größere Rolle, doch wirklich davon ausgehen tue ich nicht, da bereits einiges ans Licht gekommen ist, das wichtiger für die Handlung war, als die Unaufmerksamkeit ihrer Mutter. Aber auch diese wichtiger gewordene Enthüllung rückt schlussendlich ziemlich in den Hintergrund. Letztendlich ist der Autorin der Kampf zwischen Engeln und Dämon und "Grays" beziehungsweise die Beschreibung und der Verlauf der Mission wichtiger gewesen, was ich aber nicht kritisiere, da es mich selbst auch mehr interessiert hat. Dadurch geht allerdings ein bisschen Sams Glaubwürdigkeit flöten, da die meisten Teenager anders auf schockierende Enthüllungen ihrer Familie reagieren würden.

Jetzt zu den für die Mission relevanten Charakteren:
Da haben wir Bishop, der Sam zu Anfang wie ein verwirrter, verlorener Straßenjunge vorkommt, den sie dann aber immer mehr lieben lernt und der ihr schlussendlich auch anbietet ihr zu helfen, wenn sie dasselbe für ihn tut. Er ist nämlich seltsamerweise eingeschränkt und nicht in der Lage, seine Partner für die Mission auf eigene Faust zu finden. Den Grund dafür erfährt man später im Buch. Er ist nicht unbedingt wirklich schockierend, die Konsequenzen beziehungsweise wenn man sich der Bedeutung klar wird, dafür umso mehr. Weiterhin gibt es ja auch noch herauszufinden, wieso Sam Bishop helfen und Dinge tun kann, die er nicht kann.

Noch mehr gefallen hat mir jedoch der Dämon Kraven, dessen ständiger Sarkasmus einen zwar nicht in schallendes Gelächter ausbrechen lässt, aber einem doch ab und zu ein Lächeln entlocken kann. Besonders amüsant sind seine Gespräche mit Bishop oder auch Sam.
Wichtig für die Mission sind außerdem noch Roth, Connor und Zach, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten, aber mehr oder weniger gezwungen sind, zusammenzuarbeiten. Dadurch, dass so viel Wert auf die Gestaltung dieser Charaktere gelegt wird, entsteht ein richtiges Teamgefühl. Man schließt alle irgendwie in sein Herz und genießt es, mit ihnen auf der "Reise" zu sein.

Nun zu dem, was viele nicht so begeisterte Leser kritisieren: Die Wort- beziehungsweise ganze Satzwiederholungen. "Sie ist etwas Besonderes" S.85 in leichten Abwandlungen. Das Wort "besonders" fällt jedoch nahezu immer. Ab und zu wurde noch "anders" verwendet. 
Ich kann verstehen, dass es nervig sein kann, aber mich hat es nicht wirklich gestört. Wenn man sich da nicht drauf konzentriert, nimmt man es zwar wahr, aber eben nicht so, wie wenn man Strichlisten im Kopf darüber führt, wie oft das Wort "besonders" fällt. Ich hab mir einfach immer gedacht, dass das sicher von der Autorin so gewollt ist und seine Gründe hat und damit hatte sich das dann.

Fazit: 
"Dark Kiss" ist vielleicht kein Buch, das auf Dauer einen bleibenden Eindruck hinterlässt, dennoch ist es aber, vielleicht auch genau deshalb, schnell, leicht und mit Freude zu lesen, solange man sich an der einen ständig wiederkehrenden Wortwiederholung nicht stört und Sarkasmus mag.


4/5

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